Dorothea Hoffmann stellt sich vor:
Das von mir gefärbte Porzellan gieße ich schichtweise. Die dafür verwendeten Gipsformen stelle ich selbst her, wie auch die Rohlinge dafür: Sie sind gedreht, aufgebaut oder von anderne Gefäßen abgeformt (so die hier ausgestellten „Laborgefäße“). Die Farben und Kombinationen sind von der Natur inspiriert. Nach dem Sprühbrand schleife ich die Gefäße per Hand. Dazu suche ich mir einen sonnigen Ort auf einer Wiese oder sezte mich, in Decken gewickelt, mit einer Wärmflasche am Rücken, in meinen herbstlichen Garten. Durch das Schleifen entstehen die einzigartigen Muster. Die Gefäße werden innen transparent glasiert und ein zweites Mal bei 1255 Grad gebrannt.
In den Jahren 2015-2019 war ich mit Moluta, meinem kleinen Wohnmobil und meinen Arbeitsutensilien großteils in Deutschland unterwegs. Wo immer es ging, richtete ich mir eine provisorische Keramikwerkstatt ein. Je nach Gegebenheiten führte ich den einen oder anderen Arbeitsschritt durch. Alle Gefäße haben mindestens zwei Entstehungsorte.
Seit 2020 arbeite ich in einer Freiluftwerkstatt in meinem wildschönen „Garten des Seins“.
Man kann die Gefäße in die Spülmaschine stellen, ich empfehle es nicht dauerhaft.
